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Die Physik zwischen Stringtheorie und zu Berge stehenden Haaren Nackte Gewalt im Elektromagnetismus, gewalttätige Funkenüberschläge und geschubste Aluminiumringe. Dieses ist ein deutlicher Verstoß gegen unsere neue, lang ersehnte Schulordnung: „Ich verzichte auf jede Form von seelischer und körperlicher Gewalt. Oftmals ist man nicht einverstanden mit jemandem oder wütend auf ihn. Dann schubse ich ihn nicht und schüchtere ihn nicht durch abfällige Bemerkungen ein, sondern versuche aus Respekt und Achtung vor dem Anderen das Problem auf andere Weise zu lösen.“
Wütend war hoffentlich niemand auf den Aluminiumring und alle Probleme wurden sachlich in angemessener Unterrichtsatmosphäre gelöst. Es bleibt zu hoffen, dass der Aluminiumring keinerlei psychische Schäden davongetragen hat. Er hat sich zumindest nicht bei den Streitschlichtern oder dem Verbindungslehrer gemeldet.

Nach einiger Zeit erkannten viele, dass dies ein wahrer Männerkurs ist und liefen davon - sogar unsere Quotenfrau büßten wir ein. Thore, Martin D., Nils, Martin S., Jens und Anna emittierten in alle Richtungen.

„Ich löse Konflikte möglichst fair und sachlich“.
Wir waren fair zur Mathematik und gelegentlich sachlich.
Als wir das Superpositionsprinzip untersuchten, ergoss sich die halbe Blasenfüllung eines ältlichen Mischlingshundes über Haukes Kneipenkittel.
Martin D. versenkte relativ zeitgleich wertvolles Untersuchungsmaterial (Steine) zur Belustigung der Anderen rücksichtslos im Schulteich. Außerdem war der Grundsatz „Aktivitäten, die andere belästigen oder gefährden, sind zu unterlassen“ ihm gänzlich unbekannt. Mathias Schulz musste öfters unter seinen verbalen sowie körperlichen Ausrutschern leiden. Grund dafür war Martins grenzenloser Neid auf das unbegrenzte naturwissenschaftliche Wissen Schulzens, der sich seinerseits stets an die Vorschriften hielt.
Im krassen Gegensatz dazu stand Quintins Verhalten. Seine Experimentiergeilheit verursachte nicht nur Kollateralschäden. Mit vernebeltem Fachwissen, von Sensationslust getrieben, entlockte er einem Anspitzer eine Magnesiumflamme. Als dieser den Aggregatzustand wechselte, wurde die Schutzbeschichtung des Tisches auf eine harte Probe gestellt; sie leistete nur partiellen Widerstand. Dabei wusste er doch, dass „das Anmalen bzw. Beschädigen des Mobiliars verboten ist.“ - OK - angemalt hat er ihn nicht.

Die Auszeit, die Herr Schwarz nehmen musste, führte dazu, dass der Kurs von Herrn Lohmüller gequält wurde. Christian wurde gar vertrieben und seine Fehlstunden stiegen exponentiell an.

Sein Tischnachbar Robin - stets strebsam und sorgfältig - konnte dies nicht erschrecken. Sein Motto war: „Ich möchte viel wissen, können und erfahren.
Ich bin daran interessiert mit andern zusammen zu arbeiten.“

Paddy verstieß wiederholt gegen die Regel, dass das Werfen mit Schneebällen und Gegenständen verboten sei. Nachdem er von Herrn Jatzkowski zur Rede gestellt wurde, entschuldigte er dieses Fehlverhalten damit, dass er den schiefen Wurf lediglich visualisieren wollte.

Eine wichtige Voraussetzung „für ein erfolgreiches Lernen ist eine Atmosphäre in der man sich wohl fühlt“.
Dave versüßte jene durch seine stets lockere, gelassene, wenn auch nicht immer ganz geistig anwesende Art. Auf Fragen antwortete er öfters verwirrt und verstört. Das richtige Thema hat er nicht immer in seinen Ausführungen angeschnitten.

Im Laufe des Physikunterrichts zeigte sich, dass die Physikstandardlektüre (Metzler Physik), welche Jan stets bei sich trug, mit den neuen Lehrplänen korrelierte und an einigen Stellen an Informationsknappheit litt. Dafür wurde der Leser dieses Buches mit viel Falschem belohnt. Die Sach- und die Methodenkompetenz wurden durch dieses Buch nachhaltig gefördert.

Verstöße gegen die Hausordnung werden mit pädagogischen Maßnahmen oder Ordnungsmaßnahmen geahndet:
Zur Strafe mussten wir Experimente zur Impulserhaltung auf der Bowlingbahn durchführen. Quintin war dies nicht genug. Er musste die eben gewonnen Erkenntnisse in einem größeren Rahmen anwenden. Sein Mazda stand, auf dem Weg zur nächsten Experimentierstation (der angewandten Thermodynamik beim Grillen) kurz vor einem teilelastischen Stoß mit dem Golf von Herrn Schwarz.

Dies war er nun…
Der liebenswert chaotische Physikkurs des Altmeisters Schwarz, der uns nicht nur die physikalische Sicht der Welt offenbarte, sondern auch immer mit Rat und Tat bei sonstigen Problemen zur Seite stand. Er hat den Unterricht, im Kontrast zu manch anderem Lehrer, nicht trocken gestaltet, denn er war jederzeit bemüht, uns auf eine lockere Weise über das Zeitintervall der Schulzeit hinaus hinreichend vorzubereiten.