Name:
Kennwort:
Rom


Im Jahr 2004 n. Chr. Machten sich 28 unbeugsame Schülerinnen und Schüler des Klaus-Harms-Imperiums auf, um Rom zu erobern. Angeführt von dem tapferen Imperator Jatzkowski uns seinem Gefolge Schuhmann, Wittorf, Wittorf und Gershoff- Dankers und nicht zu vergessen dem unbesiegbaren Helden Andi, der uns zielsicher („ähm ...“) in den sonnigen Süden brachte, besetzten wir zuerst einmal unser Hotel, welches durch seine Lage an einem
2-etagigen und 4-spurigen Highway mit integrierter S-Bahn selbst unseren Imperator beinahe zur Verzweiflung brachte. Doch von kleinen Niederlagen nicht unterzukriegen, behielten wir den Plan fest im Auge Rom zu erobern uns so zogen wir am ersten Abend tapfer los, um das antike Zentrum auszukundschaften, mussten aber erst Kleinpakistan und Chinatown hinter uns bringen, da unser Hotel sehr abgeschieden am Stadtrand lag. Nach dieser ersten erfolgreich beendeten „Mission“, welche wir zu groben Orientierung uns zur ersten Erkundung mit ein paar der berühmten Sehenswürdigkeiten nutzten, merkten wir aber doch schon in Ansätzen, dass die „Mission Rom“ sich mehr uns mehr zu einer „Mission Impossible“ entwickelte, obwohl wir tapfer dagegen ankämpften.
Nach der ersten Mission des Auskundschaften machten wir uns auf, um unseren Italiener um die Ecke zu besuchen, wo uns schon das tägliche 3-Gänge-Menü erwartet: Pasta, Fleisch (aber wirklich nur Fleisch, mit etwas glück gab es ein Salatblatt zur Deko aufm Teller) und Obst bzw. Kuchen zum Nachtisch. Aber immer sehr leckeres Essen!
Und mit Hilfe des schmackhaften Hausweins fiel uns das Erklimmen der ca. 160 Treppenstufen hoch in den 7.Stock zum Hotel nach dem Essen um einiges leichter. Als Abendprogramm gönnten wir tapferen Krieger uns ein paar Bierchen oder ein paar Schlücke Wein auf der Spanischen Treppe umgeben von sabbernden Italienern, welche sich zu den blonden Germaninnen sehr hingezogen fühlten und bei unseren männlichen Schülern den Beschützerinstinkt auslösten. Doch nicht alle schafften es bis zur Spanischen Treppe, sondern unser Held Andi und eine tapfere Kriegerin blieben Abend für Abend auf der „Italienischen Treppe“ hängen.
Nach der Entspannung abends ging es morgens immer mit neuen Abenteuern weiter, denn zunächst konnten nur die Schüler mit warmen Wasser oder überhaupt mit Wasser duschen, die freiwillig als erste aufgestanden sind, und dann wurde uns das Frühstück, bestehend aus Zwieback, Weißbrot, Scheibletten-Käse, Pfirsichmarmelade und Pfirsichnektar direkt ans Bett geliefert. Was für ein Service! Nach dieser Stärkung gingen die Tagesmissionen, unterteilt in thematische Bereiche wie Antike, Vatikan etc., los und so besichtigten wir (ohne groß Pause zu machen, denn unser Imperator hatte viel mit uns vor) unter anderem das Forum Romanum, das Colosseum, das Pantheon, den Vatikan mit den Museen, die Caracalla-Thermen und die antike Hafenstadt Ostia Antica, in der wir wie schon andere Gruppen vor uns, sehr interessante Erlebnisse hatten. Besonders das Picknick in den Ruinen in Ostia genossen wir sehr, da wir die Sonne auf uns scheinen lassen konnten, wir freie Zeit und sehr viel Spaß hatten. Nach dieser Pause beschlossen ein paar mutige und abenteuerlustige Schülerinnen und Schüler das Mittelmeer zu erobern, der andere Teil der Gruppe zog es vor die Katakomben zu besichtigen.
Die kurze Rastzeit in der Mittagspause nutzten wir stets, um uns vor der mediterranen Atmosphäre und den vielen so beeindruckenden Sehenswürdigkeiten faszinieren zu lassen, sehr gute Pizza zu essen und der Plan, die Stadt zu erobern, wurde immer weiter verdrängt. Das schöne Wetter, auch wenn es manchmal noch relativ kalt war, genossen wir in vollen Zügen, es erschwerte es uns aber auch, bei den Power-Märschen des Imperators mithalten zu können, der durch seine unerschöpfliche Ausdauer und Motivation die Gruppe immer zu animieren versuchte, was ihm auch gelang. Durch seine lebhaften Schilderungen fühlten wir uns täglich vertrauter mit Rom und so geschah es doch tatsächlich, dass unser Plan misslang. Denn nicht wir eroberten Rom, sondern Rom eroberte uns!
Anne Jessen-Schütt, Milena Schmidt