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Der Plüschpuschel-Lk

Es war für uns alle das erste Mal, für uns als Schüler und auch für Janina Herrmuth als Lehrerin, der erste Lk. Angefangen haben wir mit 14 Mädels und 2 Jungs, also einigen mehr als auf dem Foto zu sehen sind. Wir gelten als der Fress-Lk, da Frau Herrmuth die Regelung eingeführt hat, dass jeder, der zu spät in den Unterricht kommt, was Süßes mit bringen muss. Wer das vergisst, muss ein Kuchen backen. Auch wenn Meike es immer noch nicht geschafft hat, die im Moment noch ausstehenden 4 Kuchen mitzubringen, die meisten halten sich daran. Und es gibt auch herbe Strafen, wie zum Beispiel Kuchenverbot für Meike, wie auf dem Foto ja zu sehen ist. Aber natürlich übertreiben die anderen, wenn sie sagen, dass wir nur essen und Tee trinken und kaum Unterricht machen! Außerdem werden wir, da es zwei Bio-Lks gibt, von Herrn Bürger als "Konkurrenzunternehmen" betitelt. Trotzdem nimmt er es sich heraus, sich Schülerinnen bei Frau Herrmuth auszuleihen (u. A. mich), um mit ihnen Verhaltenstests zu machen. Süßigkeitenspenden werden auch immer sehr erfreut angenommen.
Aber wie gesagt, keiner von uns wusste, was auf ihn zukommen würde. Wobei Frau Herrmuth noch am ehesten eine Ahnung, aus ihrer eigenen Schulzeit, hatte. Auch waren einige unschöne Gerüchte, typisch Schüler, über Frau Herrmuth im Umlauf, so dass wir mit gemischten Gefühlen in ihren Unterricht kamen. Diese haben sich aber zum Glück nicht bestätigt und wir fingen an, uns aneinander zu gewöhnen. Der Lk brachte es auch mit sich, dass wir zu Tee-Experten wurden, da wir in fast jeder Stunde Tee trinken - sehr gesund! Unsere "Sammlung" enthält mittlerweile um die 30 verschiedenen Teesorten.
Da wir sehr viele Mädchen im Lk waren/sind, blieb das Rumgezicke natürlich nicht aus. Aber auch Frau Herrmuth beteiligt sich mit Freude daran, was unseren beiden männlichen Mitschülern zeitweise den letzten Nerv raubte. Aber wir wurden auch noch von anderen Dingen geprägt, zum Beispiel auf Referatsebene. Einen Lk-Schüler von Frau Herrmuth erkennt man daran, dass dieser einen "OH" im Referat verwendet, sowie Paterfix, bunte Pappe und andere Spielereien. Besondern Gefallen fand sie an einem Papp-Birkenspanner, der bewegliche Flügel hatte. Selbst ihr Chemie-Kurs in 13 wurde mit dem Ding beehrt "Hui, hui, hui, flatter, flatter..."
Als Sönke dann nach dem 12. Jahrgang die Schule verließ, brach für Stefan, nun das einzige Männchen im Kurs, eine harte Zeit an, daher bitte ich hier um eine Gedenkminute für ihn! Wenn man als einziger Junge in einem Kurs voller Weiber sitzt und grade das Thema Triebstau behandelt wird, das ist nicht einfach. Er will ca. einmal die Woche - eher jeden Tag - den Kurs wechseln... Aber wir sind auch wirklich nicht einfach, Miriam, zum Beispiel, findet alles langweilig, Sarah erzählt aus ihren Privatleben... Meike stellt in der Klausur die Frage, ob auf einer Ei-Attrappe mit Eimuster kleine Eier aufgemalt sind und wenn dann wieder der ganze Haufen giggelt, ist Stefan so am Ende, dass er sich seinen Hefter auf den Kopf legt und gar nichts mehr sagt.
Auch Jenny darf nicht vergessen werden, die ja leider Ende letzen Jahres einen schweren Autounfall hatte und lange Zeit im Krankenhaus lag. Aber nun ist sie zum Glück wieder wohlauf und kann mit uns am Unterricht teilnehmen.
Frau Herrmuth weiß noch nicht genau, ob sie sich freuen, oder uns vermissen wird, wenn wir weg sind. Wir sind alle der Meinung, sie wird letzteres tun, seinen ersten Lk vergisst man nicht so leicht und UNS SOWIESO NICHT !!!!!!!!!!!!!!!!!