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Sport LK - Frau Green
Sport-LK Bericht Auf die Plätze - fertig - Los!!! Sport-LK die zweite „Generation“ à schneller. Höher, besser, ausdauernder & erbarmungsloser! Auch in unserem Jahrgang hat sich eine Gruppe tapferer Schüler bestehend aus 14 Jungs (Jan V., Malte, Benny G., Henning, Boris, Lars M., Pawel, Ingo, Jan M., Christian, Lars N., Enno, Andreas & Sören) und Annika zusammengefunden. Und mit diesem Kurs ist nicht zu spaßen! Dabei zählen veraltete Vorurteile, wie etwa, dass ein Sportler dumm und faul sei, kein anderes Talent besäße und trotzdem eine gute Note bekäme, weil er weiß, dass das „Runde ins Eckige“ muss, NICHT! In diese Schublade wollen wir uns nämlich nicht stecken lassen, denn wir stellten uns der Gefahr Sport-LK obwohl uns die extrem hohen Anforderungen bekannt waren. Allerdings wurden uns bereits am Anfang Zweifel zugetragen: Ist der 2. LK nicht auch nur der 2. Beste? Kann eine Frau einen Sport-LK leiten? Können 14 Jungs 1 Mädchen gut in ihre Mitte aufnehmen? Natürlich wurde zu Beginn darüber gegrübelt, ob wir an den Erfolg des ersten LKs anschließen können, denn der zweite sollte beweisen, dass er mithalten kann und außerdem wollten wir nicht auf der Ersatzbank landen! Doch wir ließen uns nicht aus der Ruhe bringen und beseitigten jegliche Bedenken bereits in den ersten Wochen unseres … Somit wählten wir es nicht aus Faulheit heraus in der Hoffung auf leicht verdiente Noten. Wir haben die 2 Jahre mit Bravour bestanden und unter optimaler Ausnutzung des Trainings, der Superkompensation oder der intramuskulären Koordination jedem kritischen Beobachter die Zweifel genommen. Ein wichtiger Aspekt für die Motivation & Begeisterung und die dadurch erbrachten Leistungen der Schüler ist selbstverständlich der zum LK zugehörige Lehrer. Bei uns eine Lehrerin - Frau Charlotte Green. Und schon hörte man es wieder Raunen auf den billigen Plätzen: Eine Lehrerin für einen Sport-LK? Das kann ja gar nichts werden! Und ob! Das können wir nun aus eigener Erfahrung bekräftigen! Frau Green hat sich ebenfalls behaupten müssen, sei es gegenüber anderen Lehrern, Schülern oder auch manchmal uns, ihrem eigenen Team. Das fiel ihr aber nicht besonders schwer da sie uns mit spektakulären Sprüngen vom 3-Meter- Turm oder scheinbar unmöglichen Reckübungen schnell überzeugte. An Kondition mangelte es ihr auch nicht, sei es beim Langlauf (Sieg bei der „Borener Meile“) oder wenn es darum ging unser manchmal etwas trägen Truppe Beine zu machen. Da sich zudem Maßbänder oder Stoppuhren nicht geschlechtsbedingt verändern, können wir die Befürchtung einiger, dass wir zu gut benotet werden, ruhigen Gewissens verneinen. Sie hat bewiesen, dass wir wahrhaftig im 21. Jahrhundert leben und sich die Behauptung „Männerdomäne: Sport“ wie von selbst aufheben sollte! Allerdings müssen wir zugeben, dass durch den in unserem falle übermäßigen Anteil an Jungen ein sehr hoher Testosteron Pegel erreicht wurde. Doch ließen sich die Annika und Frau Green keineswegs unterkriegen, sonder hielten mit vereinten Kräften „ihre“ Männer im Zaum, ohne sie dabei zu verweichlichen. Unser Miteinander lief jederzeit ohne Komplikationen ab; jeder von uns erwies sich als äußerst pflegeleicht. Das Zusammenwachsen zu einem Kurs wurde zusätzlich durch den Beitritt unserer ungarischen Austauschschülerin Rèka im 12. Jahrgang unterstützt. Im letzten Jahr blieb Annika dann als „Henne im Korb“ zurück und musste sich alleine durchkämpfen. Doch trotz einer intensiven Fußballeinheit, den von Henning liebevoll geäußerten Betitelungen wie „Mannsweib“ oder sogar der Drohung:„Annika, wenn du vorschlägst zu tanzen statt Fußball zu spielen, reden wir kein Wort mehr mit dir!“, fiel es ihr nicht schwer den LK als Quoten-Frau zu bewältigen, da es immer fair zuging und auf alle Rücksicht genommen wurde. Wir waren stets ein optimal eingespieltes Team, daher waren die Befürchtungen anderer für uns nie ein Thema! Fazit: Obwohl uns so viele vermeintliche Hindernisse im Weg standen, haben wir die letzten 2 Jahre mit sehr viel Spaß, Zusammenhalt und dem einen oder anderen Schmunzeln hinter uns gelassen. Doch ist der Sport-LK keineswegs ein Kurs, den man mal so eben im Schlaf absolviert. Sein Bestehen ist mit viel Kraft, Fleiß, Mut, Durchhaltevermögen und vor allem Motivation verbunden. Nun lässt sich darüber streiten, ob wir alle die Musterbeispiele für diese Aspekte sind, aber Fakt ist, dass jeder einzelne von uns sich den Anforderungen gestellt hat und erfolgreich vollendet hat. Und wie? Dadurch, dass wir stets unser Bestes gaben - mit entsprechenden Ergebnissen - und als zusammengeschweißte Gruppe uns gegenseitig unterstützten und motivierten, und eben kein übertriebenes Konkurrenzdenken aufkommen ließen, da für uns der Sport immer an erster Stelle stand. Dadurch dienten die 2 Jahre nicht nur der Stärkung der Muskeln, sondern auch des Charakters. Zu guter letzt möchten wir Frau Green danken, dafür, dass sie im höchsten Maße engagiert war und in jeder Stunde 100% gab, womit sie unsere schulische (Sport-) Laufbahn stark prägte und wir nun perfekt vorbereitet unserer weiteren Sportkarriere hoffnungsvoll entgegenblicken können! Für das weitere Bestehen eines Sport-LKs an der KHS vertrauen wir auf die nachfolgenden Schüler und vor allem Schülerinnen, dass sich weitere motivierte Gruppen der Spezies Sportler zusammenfinden werden, und diese auch entsprechend gefördert und unterstützt werden, damit noch etliche Fortsetzungen der Sport-LK-Serie folgen können! Annika & Sören
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